Schmitz Boden 2017 200Für Pritschenfahrzeuge werden in Zentraleuropa in der Regel Böden aus verleimten Schichtholzplatten verwendet. Die Ober- und die Unterseite erhalten Phenolharz-Beschichtungen. Hierbei ist die Unterseite glatt (als Schutz vor Feuchtigkeit) und die Oberseite geraut (als Hilfsmittel zur Ladungssicherung. Die Verbindung der Rahmenteile mit den Bodenteilen erfolgt mittels Schrauben, wobei unterschiedliche Verschraubungs-Techniken verwendet werden.

Diese haben alle zur Folge, dass die Oberfläche der Platten durch den Einzug der Schrauben verletzt wird. Dadurch erfolgt auf längerem Zeitraum eine Schädigung der Bodenplatte, die Schmitz Cargobull jetzt mit der Klebung ausgeschalten will.

Andererseits ist die Bodenplatte auch Konstruktionselement des Pritschenfahrzeugs. Es trägt zur Stabilität der Rahmenkonstruktion mit bei. Um die Trag- und Torsionsfunktion bei einem geklebten Boden zu gewährleisten, verwendet Schmitz Cargobull einen dauerelastischen Klebstoff und fixiert die Bodenplatten nur noch mit sechs Schrauben. Der Klebstoff fungiert auch als Dichtelement in den Fugen zwischen den Platten und den Rahmensegmenten. Die Klebetechnik verleiht der Bodenkonstruktion eine Belastbarbeit bis 7,5 t (nach CSC-Prüfverfahren) und eine längere Haltbarkeit. Das ermittelte SCB auf dem eigenen Hydropuls-Prüfstand.