Schmitz Kamera2017 200Zur Überwachung des Ladevorgangs beim Kipper werden an den Zugmaschinen oft eine Trittstufe auf dem Kotflügel und eine kurze Reling am Dach angeboten. Traditionell besteigt der Fahrer die Arbeitsbühne, um die Beladung zu kontrollieren. Bei Sattelkippern mit mechanischen oder elektrischen Dachplanen ist eine Arbeitsbühne oft nicht vorhanden. Es musste also eine technische Lösung gefunden werden.

Ein zweiter Aspekt des Kipptransports ist, dass häufig über längere Strecken rückwärts gefahren werden muss, um zum Beispiel Asphalt zur Autobahn-Baustelle über die alte Trasse zum Straßenfertiger zu bringen. Das Rückwärtsfahren über die Spiegel besitzt immer ein Unsicherheitsmoment, weil der nähere Rückraum hinter dem Kipper nicht eingesehen werden kann.

Schmitz Cargobull entwickelte deshalb ein Zwei-Kamera-System. Die Erste beobachtet die Mulde, die Zweite den Rückraum. Mittels der Smartphone-Anwendung S.KI-Control kann der Fahrer nacheinander beide Anlagen aufrufen. Es gibt keine gesonderte Datenübertragung in die Kabine über die Aufbau-Schnittstelle des LKW. Alle Funktionen sind autonom in den Sattelanhänger samt Sender integriert.